Den Aufbau unserer Baumschule haben wir im Jahr 2013 begonnen. Erste Veredelungen und Probepflanzungen in Töpfen sind jedoch so gut angewachsen, dass wir guten Mutes schnell erweitert haben (Wie das veredeln vor sich geht, können Sie hier lesen).

Heute (Mitte 2021) stehen in der Baumschule etwa 2.500 Bäume, die in den nächsten Jahren noch veredelt oder schon ausgepflanzt werden können.

Insbesondere Unterlagen für Kirschen, die nachgepflanzt werden sollen, warten hier auf ihre Pflege. Kirschen sind besonders empfindlich, so dass der Aufbau eines Baumes bis zur Auspflanzung schon vier bis fünf Jahre dauern kann.

Einfacher geht es bei Äpfeln, Birnen, Quitten und Pflaumen zu. Hier kann auf junge Unterlagen veredelt werden und sobald die Jungbäume die passende Höhe erreicht haben, geht es „auf in die Wildnis“.

Da das Pomarium den Schwerpunkt der Sortenerhaltung hat, haben wir Edelreiser klar bekannter Herkunft verwendet und von jeder Sorte zwei bis fünf Bäume veredelt. So finden sich mittlerweile über 600 Sorten in unserer Baumschule wieder.

Beim Bestimmen der Bäume aus dem Altbestand des Gut Wulfsdorf stellte sich heraus, dass es hier drei unbekannte Sorten gibt von denen jeweils nur ein Baum existiert.

Diese haben wir ebenfalls vermehrt und so hat das Pomarium nun drei eigene Apfelsorten, die wir frei benannt haben als „Gelber vom Gut Wulfsdorf“, „Duvenstedter Wachsapfel“ und „Joseph Beuys“.

Anfang 2019 haben wir eine weitere unbekannte Sorte entdeckt und diese als „“Duvenstedter Renette“ benannt. Fünf Bäume haben wir veredelt und sind gespannt, was daraus wird.